Seewen liegt am Rande einer eindrücklichen Hochebene und nimmt mit einer gewachsenen, kompakten Bebauung Besitz von der Basis des Hügelrückens an deren finalen Position die Kirche St. Germann steht.
Die Schulhauserweiterung übernimmt die volumetrischen Grundzüge, die durch die bestehende Schulanlage gegeben sind und ergänzt diese zu einer Gesamtanlage. Die einzelnen, in der Nutzung unterschiedlichen Bereiche erhalten, innerhalb einer gestalterischen Einheit, volumetrisch ihre Entsprechung. Der neue Haupteingang gibt dem Schulgebäude einen neuen räumlichen Schwerpunkt.
So wie die äussere Abwicklung sich im Erscheinungsbild fortsetzt, so entspricht die Ausprägung des Foyers und der Halle mit den lateral angeordneten Treppenanlagen dem Gestaltungskonzept.
In diesem Sinn bestimmt die Ausgangslage der bestehenden Bauten und des Terrains die Anordnung der Erweiterung.
Für das aus alterungsbedingten, baulichen und energietechnischen Gründen erneuerungsbedürftige Schulhaus wurde ein integrales Sanierungskonzept entwickelt. Mit der Anwendung einer flächigen Verkleidung aus Steinzeugplatten über der Wärmedämmung sind die alten und die neuen Volumen hinter eine monochrome, dünnhäutige Abwicklung gelegt. Die Erweiterungsbauten und das existierende Schulgebäude bilden einen analogen Ausdruck und schaffen in dieser Form der äusseren Verschleifung eine zusammengeführte, einheitliche Gesamtfigur.
Bauherrschaft | Gemeinde Seewen SO |
Leistungen | Architektur (alle Teilleistungen) |
Wettbewerb | 1996 |
Planungsbeginn | 1997 |
Fertigstellung | 1999 |
Team | Matthias Ackermann, Markus Friedli, Niklaus von Rotz |
Fotos | Jürg Zimmermann, Zürich |
Verwandte Projekte | Erweiterungsbau Gerbe Schulhaus Ackermätteli, |