Ackermann Architekt
Schulhaus Ackermätteli, Basel

Das neue Schulhaus liegt in einem städtischen Quartier, das durch eine regelmässige, aber oft Fragment gebliebene Blockrandbebauung geprägt ist. Das winkelförmige Gebäude folgt dieser Struktur, es bezeichnet die eine Ecke des Blocks, tritt als öffentliches Gebäude aber leicht aus der Bauflucht zurück. Rückwärtig wird der Schulhof ausgeschieden, als präzise gefasster, von grossen, alten Bäumen bestandener Aussenraum. Das Schulhaus ist für vier Primar- und neun Kleinklassen für geistig behinderte Kinder gebaut. Das Programm umfasst neben den eigentlichen Klassenzimmern und den Nebenräumen auch eine Aula, Werk- und Gymnastikräume, Schulküchen und Räume für drei Tageshortgruppen.

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Die einfache Struktur des Gebäudes mit seinen tragenden Aussenmauern und der massiven Mittelwand erlaubt eine übersichtliche Zuordnung der Räume und ihre Erschliessung durch helle, offene Gänge, die sich immer wieder zu Aufenthaltsbereichen ausweiten.

In der Art seiner Grundrisse und mit der gleichmässigen Fassadenabwicklung folgt das Gebäude Schulhäusern klassischen Zuschnitts. Die Trennwände in Leichtbauweise erlauben eine freie Anordnung der Räume mit ihren unterschiedlichen Abmessungen und Beziehungen. Die kurze Bauzeit bedingte eine einfache Konstruktion und eine zweckmässige, rationelle Bauweise. Die zweischalig ausgeführten, verputzten Aussenwände und die darin eingesetzten Fenstergewände aus Kunststein ergeben ein ruhiges, dem Ort und der Nutzung angemessenes Erscheinungsbild.

Bauherrschaft  Kanton Basel-Stadt
Leistungen  Architektur (alle Teilleistungen)
Wettbewerb 
Planungsbeginn  1994
Fertigstellung  1996
Team  Matthias Ackermann, Markus Friedli, Gian Fistarol, André Hubschwerlin
Fotos  Heinrich Helfenstein, Zürich
 
Verwandte Projekte  Generationenhaus Neubad Tagesschule Am Bachgraben,