Die Stellung und Ausprägung der Baukörper zeichnen die Topographie des Ortes nach: Während das bestehende Pflegeheim die Gerbestrasse begleitet und seine erhöhte Position auch nach der Erweiterung eindeutig behalten wird, stehen die zwei resp. vier Erweiterungsbauten ebenso klar in der Talsohle und beziehen sich auf die vier- und fünfgeschossigen Wohnhäuser der Nachbarschaft. Durch die kräftige Staffelung, die Verkleinerung der Volumen nach oben und die Ausbildung der Terrassen als begrünte Aussenräume wird auch die kleinteiligere, lockere Bebauung im oberen Bereich angemessen respektiert.
Der Zugang zum Alters- und Pflegeheim bleibt an der Gerbestrasse bestehen, die Wohnungen werden jedoch über den Aussenbereich im Westen erreicht. Mit diesen Eingängen funktionieren die Wohnhäuser unabhängig vom Pflegebereich - wie ganz normale Wohnhäuser.
Die innere Verbindung stellt aber sicher, dass die Bewohnerinnen und Bewohner bei Bedarf alle Dienstleistungen des Alters- und Pflegeheims in Anspruch nehmen können. Der modulare Aufbau der Neubauten und ihre innere Strukturierung ermöglichen es, die verschiedenen Nutzungen frei zu kombinieren. Dieser Umstand ist wichtig, weil sich die Formen des Wohnens und der Betreuung auch in Zukunft weiter entwickeln werden und daher Optionen für künftige Umnutzungen und Umbauten geschaffen werden.
| Bauherrschaft | Genossenschaft für Alterssiedlungen Einsiedeln |
| Zusammenarbeit | Heinrich Baumanagement, Schindellegi (Örtliche Bauleitung) |
| Leistungen | Architektur (Projekt und Planung) |
| Wettbewerb | 2011 |
| Planungsbeginn | 2012 |
| Fertigstellung | 2017 |
| Team | Matthias Ackermann, Matthias Baumgärtner, Moritz Birkholz, Andrea Karrer, Christiane Nägele, Philipp Savilla, Barbara Zaugg |
| Fotos | Roger Frei, Zürich |
| Verwandte Projekte | Neubau Alterszentrum Sunnegarte Wohnheim Mainaustrasse, |
