Das Heim für Erwachsene mit mehrfachen Beeinträchtigungen ist in zwei zueinandergerückten Gebäuden untergebracht. Dieser Umstand der Trennung und der gleichzeitigen Nähe ist einerseits therapeutisch begründet, indem der Wechsel zwischen den Gebäuden eine direkte Erfahrung der Aussenräume, der Tages- und Jahresabläufe möglich macht. Anderseits bezieht sich die städtebauliche Komposition auf die nahe Bebauung des Dorfkern-Randes, welche dicht gedrängt der Strasse folgt und zugleich in ihrem Hinterland mit Annexbauten eine Vielzahl von sekundären Aussenräumen bildet.
Während sich das Wohnhaus winkelförmig mit dem leicht abfallenden Gelände verzahnt und so zwei intime, eingebettete Gartenhöfe definiert, ist das Beschäftigungsgebäude in die Ebene des Bachs gelegt.
Die Differenzierung der beiden Bauten ist in ihrem äusseren Erscheinungsbild stark zurückgenommen, indem die Abwicklung der Klinkerfassaden und die Art der Befensterung ein verbindendes, ruhiges Thema einführen. Im Inneren jedoch werden die Unterschiede deutlich gemacht: Das Wohnhaus sucht in den einzelnen Kompartimenten der Wohnungen den grösstmöglichen Grad an Privatheit, im Beschäftigungsgebäude wird die Offenheit und die Dimension des Gebäudes mit der langen inneren Scheidewand zum Ausdruck gebracht.
Bauherrschaft | Stiftung Beschäftigungs- und Wohnheim Bottmingen |
Zusammenarbeit | |
Leistungen | Architektur (alle Teilleistungen) |
Wettbewerb | 1994 |
Planungsbeginn | 1996 |
Fertigstellung | 1999 |
Team | Matthias Ackermann, André Hubschwerlin, Jürg Zimmermann |
Fotos | Jürg Zimmermann, Zürich |
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