Ackermann
Architekt

Das Generationenhaus Neubad in Basel verfolgt seit einigen Jahren ein integratives Konzept bei der Betreuung alter und junger Menschen. Das Angebot umfasst 88 Pflegeplätze für Betagte, 80 Kitaplätze, einen Mittagstisch für 40 Kinder, einen Kindergarten und 24 altersgerechte Wohnungen.

Mit dem Neubau wird für dieses Betreuungskonzept eine optimale Umgebung geschaffen. Die Disposition der Nutzungen ermöglicht die Differenzierung der Bereiche und setzt sie gleichzeitig in eine intensive Beziehung zueinander.

Der Aussenraum besteht aus zwei zum Dorenbach hin offenen Höfen, die auch von der Öffentlichkeit genutzt werden können. Umlaufende Terrassen und Balkone sowie eine lange Orangerie öffnen sich zum Garten und verstärken seine Bedeutung als gemeinsame Mitte. Da die Höfe durch die Gebäude kräftig gefasst sind, wirken sie wie grosse, bepflanzte Gartenhallen.

Die gesamte Gebäudestruktur (Tragwerk, Gebäudetechnik und Fassaden) sind so angelegt, dass eine spätere Transformation der Nutzungen möglich ist.

Die Fassaden unterscheiden sich aufgrund ihrer städtebaulichen Lage: Die Holeestrasse im Norden begleiten raumhohe Betonelemente, die der leichten Krümmung der Strasse folgen. Die Gartenfassaden sind sehr gut besonnt und können an vielen Orten des Gebäudes auch berührt werden. Sie sind mit einem hellen Klinkerstein aufgemauert. Die tiefliegenden Fugen unterstreichen die textile Wirkung der Aussenwände.

Der Neubau des Generationenhauses Neubad basiert auf einer neuen Typologie, die nicht auf Spezialisierung sondern auf Integration setzt. Für das Quartier entsteht ein bedeutender Ort für alle Generationen.