Ackermann Architekt
Beschäftigungs- und Wohnheim, Ossingen ZH

Die beiden Gebäude sind so in die sanft bewegte Topografie gelegt, dass verschiedene kammerartige Aussenräume entstehen. Im Zentrum liegt der grosse Pflanzgarten, der intensiv bewirtschaftet wird.

Die Häuser bilden eine räumliche Einheit und sind miteinander verwandt, was ihre Typologie betrifft. In ihrer Ausprägung jedoch sind sie sehr verschieden. Während das Wohnhaus in seinem Charakter einem kleinen Mehrfamilienhaus entspricht, erinnert das Gartenhaus mit seinem weit ausladenden Vordach und der Verschalung aus rohen Brettern an eine Scheune. Sein Inneres ist geprägt durch den grossen Wassertrog und die Feuerstelle, die gleichsam aus der Bodenplatte wachsen.

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Die primäre Struktur des Wohnhauses besteht aus sieben parallel gelegten Raumkammern, die mit leichten Wänden weiter unterteilt sind. Die Fenster bilden diese Ordnung aussen ab und überziehen die Fassaden mit einem Netz unterschiedlicher sich ergänzender und berührender Rhythmen. Die Rückstaffelung der Fassadenebenen unterstützt den Eindruck dieser inneren Verschränkung. Sie ermöglicht jeder Wohnung eine grosse, gut besonnte, räumlich klar gefasste Terrasse anzugliedern.

Bauherrschaft  Stiftung Langeneggerhaus für Behinderte, Ossingen
Leistungen  Architektur (alle Teilleistungen)
Wettbewerb  2002
Planungsbeginn  2003
Fertigstellung  2005
Team  Matthias Ackermann, André Hubschwerlin, Barbara Suter
Fotos  Jürg Zimmermann, Zürich
 
Verwandte Projekte  Tagesschule Am Bachgraben Wohnheim Mainaustrasse,