Ackermann Architekt
Wohnheim Mainaustrasse, Zürich

Das Zürcher Seefeld-Quartier ist ein lebendiger Stadtteil mit einer sehr vielfältigen städtebaulichen Struktur. Das Wohnhaus besetzt eine schlanke Eckparzelle, die Aussenräume werden durch die Strasse, ein kleines Waschhaus und die benachbarten Gebäude definiert. Über dem einfach geschnittenen Sockel erheben sich vier Geschosse, die teilweise auskragen oder zurückspringen und damit eine allseitige Differenzierung des Volumens bewirken. Der Baukörper wird so verformt, dass er sich mit dem Aussenraum und der umliegenden Bebauung verzahnt. Die quartierübliche Farbigkeit des Aussenputzes unterstützt dieses Anliegen der Integration, die horizontale Bänderung der Fassade verdeutlicht das Prinzip der Verformung des Baukörpers.

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Das Wohnhaus ist für Menschen mit einer Behinderung ausgelegt, es funktioniert jedoch wie ein Mehrfamilienhaus: Man betritt eine Eingangshalle und gelangt dann unmittelbar ins Treppenhaus und vor eine Wohnungstüre. Die gemeinschaftlichen Nutzungen sind zunächst nicht sichtbar, sie befinden sich im Sockel oder, wie Küche und Speisesaal, im Dachgeschoss. Die einzelnen Zimmer der Wohnungen sind parallel zur Fassade gelegt und zu zweien mit einem gemeinsamen Bad zusammengefasst. Die Enfilade ermöglicht einen weiten Blick bei gleichzeitiger Wahrung der Privatsphäre.

Bauherrschaft  Verein Wohnheime Kreuzstrasse, Zürich
Zusammenarbeit  Jaeger Baumanagement, Zürich (örtliche Bauleitung)
Leistungen  Architektur (alle Teilleistungen)
Wettbewerb  2007
Planungsbeginn  2008
Fertigstellung  2010
Team  Matthias Ackermann, Anna Fuchs, Ellen Kottusch
Fotos  Roger Frei, Zürich
 
Verwandte Projekte  Wohnhaus Sidler Wohnhaus,