Ackermann
Architekt

Ausbildung und Setzung der neuen Gebäude folgen den Mustern der heutigen Siedlung und den Regeln des umliegenden Wohnquartiers. Die Abmessungen der Häuser sind in Höhe und Länge bescheiden, der Raum fliesst kontinuierlich zwischen den Häusern, Durchgänge öffnen sich zu kleinen Gärten, offene Plätze vermitteln zu halbprivaten Vorbereichen. Für die Stimmung des Quartiers ist es wichtig, dass sich Durchsichten und Blickbeziehungen auf der einen mit gefassten Räumlichkeiten auf der anderen Seite ergänzen.

Die Konstellation der Siedlung ist geprägt von der Ähnlichkeit der Bauten, die immer wieder interpretiert, modifiziert oder gebrochen wird. Die Häuser sind so in die leicht abfallende Topographie gesetzt, dass sie zueinander in eine regelmässige, verlässliche Beziehung zu liegen kommen.

Das Tragwerk der Häuser besteht aus hölzernen „Türmen", die um einen feuersicheren Kern aus Beton gruppiert sind. Die dreigeschossigen, in Elementen vorfabrizierten Türme sind weitmaschige Skelette aus Pfosten, Riegel und Brettstapeldecken. Die Wandfelder sind jeweils von aussen mit einer Wandschalung aus 40 mm starken gespundeten Bohlen versehen. Die Türme tragen die vertikalen Lasteinwirkungen autonom, horizontale Kräfte aus Wind- und Erdbebeneinwirkungen werden über schallgedämmte Anker auf den Betonkern übertragen.

Das hölzerne Tragwerk ist von innen sichtbar, hinter den tragenden Wandbohlen folgen keine weiteren Tragelemente. Zwischen den Türmen bestehen durchgehende Zwischenräume, in die während des Aufrichtens eine Dämmung eingeblasen wird. Schallübertragende Ständer in der Dämmebene kommen nicht vor. Die Brettstapeldecken tragen einen Bodenaufbau mit Sandschüttung, zweilagiger Dämmung und einer vorfabrizierten Betonplatte. Diese Konstruktion erfüllt hohe Ansprüche an die Schalldämmung.