Ackermann Architekt
Universitäres Zentrum, Basel

Der Neubau eines öffentlichen Gebäudes eröffnet eine wichtige Gelegenheit, das bisher weitgehend geschlossene Rosentalareal zur Stadt zu öffnen. Das Zentrum Zahnmedizin ist in diesem Sinne als Torgebäude zum Areal zu verstehen. Es bildet einen Eintrittsort in die Tiefe des Areals.

Die zweiteilige Komposition vermittelt zwischen den beiden Bebauungsmustern: Derfünfgeschossigen, strassenbegleitenden Bebauung und den wesentlich höheren Solitärbauten im Inneren des Gevierts. Die beiden Teile sind typologisch verwandt, die Grundrisse entwickeln sich um innere Atrien. Die durchgängige Konstruktion und Materialisierung der Gebäude verstärken diese doppelte Lesbarkeit des Gebäudes als einheitliche Figur und als zweiteilige Komposition.

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Um eine grosse Nutzungsvariabilität sicher zu stellen, ist die Gebäudestruktur gleichmässig ausgelegt, was das Tragwerk, die Medien- und die Personenerschliessung betrifft. Dadurch werden alle Bereiche des Grundrisses gleichwertig, die Nutzungen können ihrer inneren Logik entsprechend angeordnet und verknüpft werden. Die Zonierung der Nutzungen nach Öffentlichkeit und Sicherheit erfolgt über die vertikale Schichtung der Geschosse.

Im Erdgeschoss befinden sich die Eingänge in die einzelnen Bereiche. Sie sind voneinander unabhängig, ihre jeweilige Lage entspricht der städtebaulichen Logik. Der Nordflügel nimmt die Polykliniken auf, der Südflügel Administration, Anlieferung und Küche. In der zentral gelegenen Cafeteria werden die Bereiche miteinander verknüpft. Im ersten Obergeschoss befinden sich die Bibliothek und die studentischen Arbeitsplätze als zentraler Ort des Austauschs und der Vermittlung von Wissen.

Bauherrschaft  Kanton Basel-Stadt
Leistungen  Wetttbewerb, 4. Rang
Planungsbeginn  2014
Team  Matthias Ackermann, Moritz Birkholz, Brigitte Bisquolm, Zoe Gehin
Visualisierungen  Ponnie Images, Aachen
 
Verwandte Projekte  Schulhaus Ackermätteli Bahnhof Oerlikon,